Wie das Klimaschutzziel zu schaffen ist
12.10.2021 | Rückblick Fachgespräch Energiewende
Der beginnt mit einer Bestandsaufnahme: Hans Gröbmayr, als
einstiger Klimaschutzmanager des Landkreises Ebersberg verantwortlich für den
im Jahr 2016 geschriebenen Meilenstein, mit dem das 2006 vom Kreistag
beschlossene Ziel der bis zum Jahr 2030 realisierten Freiheit von fossilen
Energieträgern einen Fahrplan bekam, stellte in seinem Vortrag die bisherigen
Erfolge dar – und die sind ernüchternd.
Mehr Energieverbrauch als prognostiziert, weniger Ausbau der
erneuerbaren Energien als gedacht. Daraus ergibt sich ein Delta, eine immer
größer werdende Lücke, die als klaffende Wunde sichtbar zu Tage tritt. Das
gesamte Klimaschutzziel ist gefährdet, vergrößert sich diese Lücke immer mehr. Was
hilft? Der energische und konsequente Ausbau erneuerbarer Energien. Die Zeit
des Haderns und Abwartens ist vorbei, das macht der zweite Vortrag des Abends
deutlich, den Dr. Lisa Rütgers im Anschluss hält.
Für die Umsetzung braucht es Mut und Entschlossenheit auf
allen Seiten. Gefragt sind Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die
Kommunen. Logischerweise nicht nur im Landkreis Ebersberg, denn der Klimawandel
ist ein globales Phänomen. Wer aber auf lokaler und regionaler Ebene den Wandel
hin zu einer größtmöglichen Klimaneutralität schafft, übernimmt nicht nur
Verantwortung, geht mit gutem Beispiel voran und hat verstanden, was jetzt
wichtig ist. Wer den Wandel schafft, positioniert sich auch neu und hat bereits
heute die Probleme gelöst, mit denen sich früher oder später jeder Mensch,
jedes Land, jedes Unternehmen konfrontiert sehen wird.
Es ist Unsinn noch länger mit der Energiewende zu warten.
Das hat zwar an diesem Abend niemand gesagt, ein treffendes Fazit ist es
trotzdem.
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