Diese Klimaschutzziele liegen unserem Handeln zugrunde
Klimaschutz im Landkreis Ebersberg
Der Landkreis Ebersberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 frei von fossilen und anderen endlichen Energieträgern zu sein. Dies soll in erster Linie durch Effizienzmaßnahmen und Einsparen von Energie erreicht werden. Der verbleibende Anteil an Energie soll dezentral und regenerativ in unserer Region erzeugt werden.
Klimaschutzkonzept und Energienutzungsplan
Als Basis für die Umsetzung der Energiewende wurde 2010 ein mit EU-Mitteln gefördertes Klimaschutzkonzept erstellt.
Im Anschluss (2015) wurde ein konkreter Handlungsleitfaden und Maßnahmenkatalog für alle 21 Landkreisgemeinden entwickelt: der Energienutzungsplan.
Meilensteinplanung des Landkreises Ebersberg
Energieagentur und Klimaschutzmanagement haben einen Meilensteinplan erarbeitet, wie das vom Kreistag gesteckte Ziel einer Energiewende 2023 erreicht werden kann. Dazu wurden alle vorhandenen Datenquellen genutzt um aufzuzeigen,
- was zuvor im Bereich der Energiewende geschehen war,
- was geschehen würde, wenn im gleichen Tempo weitergemacht würde, und
- was unbedingt noch getan werden muss, um das Ziel Energiewende 2030 zu erreichen.
Der Meilensteinplan wurde am 24. Juli 2017 vom Kreistag verabschiedet.
Eckpunkte zur Energiewende 2030
- Bestärkung des Ziels, bis 2030 frei von fossilen und endlichen Energieträgern zu sein – durch Effizienzmaßnahmen und Einsparen von Energie sowohl für Strom und Wärme als auch für Verkehr und Mobilität
- Untertützung der Positionspapiere der Bürgermeister zum Thema „Lokale Wertschöpfung der Energiewende sichern"
- Gründung eines regionalen Energieversorgungsunternehmen durch die REGE e. G.
- Prüfung der Rekommunalisierung der Netze in Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Landkreis
- Erstreben des Energiemixes aus allen regenerativen Energien aus dem Energienutzungsplan
- Beauftragung des Klimaschutzmanagements für die Entwicklung des Meilensteinplans bis 2030
- Unterstützung der Bürger, Kommunen und Unternehmen durch die Energieagentur
- Unterstützende Verfahrensweise durch die ausführenden Verwaltungsstellen
- Bis 2020 mindestens 90 % Abdeckung des Energiebedarfs der Liegenschaften mit regenerativen Energien und Reduzierung des Energieverbrauchs der Liegenschaften um mindestens 15 %
- Verpflichtung des Kreistags und der tragenden Parteien zum Beitrag zur Energiewende
- Unterstützung der Energieagentur und der Energiegenossenschaften bei allen CO2-bindenden Maßnahmen
Klimaschutz im Landkreis München
Der Kreistag des Landkreises München hat im Dezember 2016 diese gemeinsame Klimaschutzerklärung einstimmig verabschiedet:
Wir, der Landkreis München und seine 29 Kommunen mit allen Bürgerinnen und Bürgern, übernehmen Verantwortung für unsere Klimapolitik. Wir gestalten gemeinsam die Klima- und Energieinitiative 29++ des Landkreises München und treiben damit die Energiewende vor Ort entschlossen voran.
Wir wollen gemeinsam mit der gesamten Landkreisbevölkerung und den ansässigen Unternehmen, Institutionen und Forschungseinrichtungen intensiv daran arbeiten, den Weltklimavertrag von Paris (UN-Weltklimakonferenz 2015) vor Ort in den Städten und Gemeinden umzusetzen.
Wir wollen unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten, den Klimaschutz und die Energiewende im Landkreis München unter realistischen ökonomischen Bedingungen verwirklichen, die regionale Wirtschaftskraft stärken und eine hohe Lebensqualität im Landkreis sichern. Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, die Konsequenzen des Klimawandels zu mildern und die regionale Wertschöpfung zu stärken.
Dies wollen wir erreichen, in dem wir uns konkrete Ziele setzen, bei deren Umsetzung wir den technischen Fortschritt berücksichtigen und die Umsetzung in 3-Jahresschritten beginnend ab 2017 einer Prüfung und Fortschreibung unterziehen. Bis 2030 wollen wir die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen im Landkreis München um 54 % von 13 t CO2 im Jahre 2010 auf 6 Tonnen CO2 reduzieren. Aus dieser Zielvorgabe sollen konkrete Zwischenziele, auch als Prüfungsmaßstab der regelmäßigen Prüfung und Fortschreibung, entwickelt und verfolgt werden.
29++ Klima. Energie. Initiative.
Alle Informationen zur 29++ Klima. Energie. Initiative können Sie dem Endbericht zur Neuausrichtung der Energievision und der Maßnahmenbeschreibung entnehmen.
1. Kommunale Klimakonferenz 29++
Treibhausgas-Bilanzierung
Wer wissen will, wie sich der CO2-Ausstoß entwickelt und wo es weitere Potenziale zur Senkung der schädlichen Emissionen gibt, der muss regelmäßige Bestandaufnahmen durchführen.
In einem kompakten Datenteil stellen beide Berichte die Bilanzen der Landkreisgemeinden und des Landkreises dar, geben Energieverbräuche an und benennen den Anteil der Erneuerbaren Energien an der jeweiligen kommunalen Energieversorgung.
Der Rückblick auf die vergangenen Jahre ist einerseits Resultat aus der Form der Datenerhebung, andererseits bewusst gewählter Ausgangspunkt nachfolgender Standortbestimmungen, die jeweils die Entwicklungen der folgenden zwei Jahre zusammenfassen werden.
Die Treibhausgasbilanzen der letzten Jahre für den Landkreis Ebersberg finden Sie hier:
1. Treibhausgasbilanz (Berichtsjahr 2016)
2. Treibhausgasbilanz (Berichtsjahr 2018)
3. Treibhausgasbilanz (Berichtsjahr 2020)
Informationen zu den Treibhausgasberichten des Landkreises München finden Sie hier.