Fast 10.000 Euro für 156 Klimaschutz-Aktionen
27.10.2025 | Auch in diesem Jahr überzeugten die Klimaschulen im Landkreis Ebersberg wieder mit tollen Aktionen rund um den Umweltschutz und die Energieeinsparung.
Schulgärten und Waldklassenzimmer, selbstgebaute Insektenhotels und Kräuterschnecken, eine Wasserspar-Challenge und ein Heckenfrühstück – was die Klimaschulen im Landkreis Ebersberg bei der Prämienverleihung am Donnerstag (23.10.) zeigten, war nicht nur abwechslungsreich, sondern auch eindrucksvoll.
An den 28 Schulen, die am Netzwerk Klimaschulen des Landkreises Ebersberg und der Energieagentur Ebersberg-München teilnehmen, wurden im vergangenen Schuljahr 156 Klimaschutz-Aktionen umgesetzt. Dafür erhielten die Schulen jetzt insgesamt 9.800 Euro Prämiengelder, die nun für neue Aktionen genutzt werden können.
Landrat Robert Niedergesäß, der die Prämienurkunden im noch neuen – und mit Geothermie-Anschluss und PV-Modulen auf dem Dach klimabewusst gestalteten – Erweiterungsbau des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten an die landkreiseigenen Schulen überreichte, würdigte in einem Grußwort das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte.
Begeistert zeigten sich auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die in größerer Zahl angereist waren, um in ihrer Funktion als Sachaufwandsträger den kommunal getragenen Schulen die Prämienurkunden zu überreichen. Die Vielzahl und inhaltliche Tiefe der Projekte beeindruckte sie ebenso wie die Vorbildwirkung.
So kann etwa eine am Gymnasium Kirchseeon eingeführte wiederverwendbare Pizzaverpackung, die die typischen Pizzakartons ersetzt, das Müllaufkommen an Schulen deutlich reduzieren – ist Pizza doch eine bei jungen Leuten sehr beliebte Speise. Auch das Projekt „Coole geh’n zur Schule", das etwa an der Grundschule Anzing sowie an der Grund- und Mittelschule Glonn durchgeführt wurde, fand Anklang, denn viele Schulen haben Probleme mit den so genannten „Elterntaxis". Wenn Schülerinnen und Schüler dazu motiviert werden, umweltfreundlich zur Schule zu gehen, sei es zu Fuß, mit dem Roller, Fahrrad oder per öffentlichen Verkehrsmitteln, gewinnen die Verkehrssicherheit und das Klima.
„Alle diese Projekte leisten die Ebersberger Klimaschulen neben dem normalen Unterricht. Denn Klimaschutz ist bisher kein eigenes Schulfach, sondern wird in den Standardfächern mitbehandelt", erläutert Bettina Röttgers, verantwortlich für den Bereich Klimabildung der Energieagentur, die Ausgangslage. Auch deshalb sei die Prämienverleihung, die den Blick auf das Positive und die Erfolge richtet, eine besonders wichtige Ehrung. „Wir sind als Energieagentur Ebersberg-München sehr dankbar, mit diesem tollen Netzwerk engagierter Pädagoginnen und Pädagogen zusammenzuarbeiten und es als koordinierende Stelle unterstützen zu dürfen."
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