Die Wärmeplanung mit Geodaten gestalten
07.08.2024 | Mit dem dritten Termin im Arbeitskreis Wärmeplanung bekamen die Beteiligten einen sehr praxisnahen Einblick in die Welt der Geodaten mit regionalem Bezug.

Im Zuge der
kommunalen Wärmeplanung mit dem Fokus auf der Integration erneuerbarer Energie wird
die Arbeit mit Geodaten unerlässlich. Im Zeitalter der fossilen Energien gestaltete sich die Wärmeplanung noch wesentlich einfacher, da diese dank ihrer Netz- und Speicherstruktur ein quasi unerschöpfliches Energieangebot boten und eine ortsunabhängige Installation von Erzeugern ermöglichten.
Daher wird
es für kommunale Projektinitiatoren /-begleitende essentiell, sich in diesem
Themengebiet fit zu machen und eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit zu
etablieren. Dazu gehört die Festlegung auf entsprechende Software, die Schulung
der Mitarbeitenden sowie die Entwicklung einer einheitlichen Datenverwaltung.
Nur so können vergebene Projekte gut begleitet und nach dem Bedarf der Kommunen
entwickelt werden.
Genau da
setzte der dritte Termin im Arbeitskreis Wärmeplanung der Umsetzungsoffensive 2024 der Energieagentur Ebersberg-München am Mittwoch, 17. Juli an: Welche GIS-Software
(Geoinformationssystem) gibt es und wie unterscheiden sich diese? Welche Software ist für den Bedarf
der Kommunen und in der Wärmeplanung zielführend? Welche Daten werden benötigt,
welche liegen den Kommunen bereits vor und woher werden die übrigen Daten
bezogen? Welche Verarbeitungsschritte von den Roh- zu Geodaten benötigt es?
Patrick
Buchenberg, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige
Energiesysteme der TU München und Katja Finkenzeller, Mitarbeiterin der
Energieagentur Ebersberg-München, gaben in einem Tandemvortrag einen praktischen
Einblick zur Anwendung eines GIS, den Möglichkeiten der Arbeit mit den Daten
des digitalen Energienutzungsplans und in ein aktuelles Projekt der
Wärmeplanung.
Michael
Pommer, Gestalter und Moderator der Arbeitskreise, gab einen Überblick zu den Quellen
und den Verarbeitungsstufen der Daten sowie einen Einblick in ein gutes Praxisbeispiel,
womit er in eine rege Diskussion und den Austausch der Beteiligten aus Kommunen
und dem Landkreis einleitete.
Die Folgetermine des Arbeitskreises Wärmeplanung finden
am 19. September und 26. September statt. Die Beteiligten begeben sich in diesen Terminen in die technische
Vorplanung von Wärmenetzen und individuellen Wärmeversorgungs-Lösungen mit
einer Betrachtung regionaltypischer Planungsgebiete.
Einen
Rückblick auf den zweiten Termin des Arbeitskreis Wärmeplanung finden Sie hier.