Die Beteiligung der kommunalen Wärmeplanung gestalten

13.06.2024 | Mit dem zweiten Arbeitskreis Wärmeplanung drang die Energieagentur in die komplexe Welt der Akteursbeteiligung vor.
Mit der kommunalen Wärmeplanung geht die Beteiligung relevanter Akteure sowie die Information der Öffentlichkeit einher. Um einerseits auch hier dem föderalen Gedanken Rechnung zu tragen, andererseits den Kommunen nicht zu viele Vorschriften zu machen, lassen die durch den Gesetzgeber auf Bundesebene vorgegebenen Leitplanken dabei sehr viel Spielraum – und das kann irritieren.
 
Denn im Spannungsverhältnis zwischen Vorschrift und Selbstbestimmung wird nicht sofort klar, welche Akteure beteiligt werden müssen und welche beteiligt werden sollten, um in einen reibungslosen Ablauf der kommunalen Wärmeplanung einzusteigen.
 
Genau da setzte der zweite Arbeitskreis Wärmeplanung der Umsetzungsoffensive 2024 der Energieagentur Ebersberg-München am Mittwoch (12. Juni) an: Wo im Ablauf macht die Beteiligung von wem Sinn? Was ist der Unterschied zwischen der Öffentlichkeit im Sinne einer Information der Öffentlichkeit und einer Beteiligung der Öffentlichkeit? Und welche Mittel und Methoden gibt es, um ein Mindestmaß an Beteiligung sicherzustellen und wie lässt daraus eine vorbildliche Kampagne entwickeln?
 
Anhand von Gruppenarbeiten und Praxisbeispielen zeigten die Referentinnen und Referenten der Energieagentur, wie sich modellhaft eine Akteursbeteiligung umsetzen lässt. Diese Hilfe zur Selbsthilfe kommt bei den am Arbeitskreis teilnehmenden Kommunen gut an und unterstützt bei der Planung und Strukturierung der eigenen Wärmeplanung.

„Wir merken, dass die Arbeitskreise ein wirklich wichtiges Mittel sind, um bei den Kommunen für mehr Klarheit zu sorgen", sagt Katja Finkenzeller, die bei dieser Sitzung des Arbeitskreises die von ihr organsisierte Akteursbeteiligung einer Kommune im Landkreis München vorstellte.

Bevor es am 17. Juli mit dem Arbeitskreis Wärmeplanung weitergeht, bietet die Energieagentur interessierten Kommunen jedoch noch einmal den Arbeitskreis zur Freiflächen-Photovoltaik an. „Ein Thema, das sicherlich nicht so komplex ist wie die Wärmeplanung. Trotzdem können die Kommunen durch den offenen Austausch über ihre Erfahrungen und die Hilfestellungen, die wir in den Arbeitskreisen anbieten, profitieren", so Michael Pommer, Organisator der Arbeitskreise bei der Energieagentur.

Dieser Termin findet bereits am 26. Juni statt.

Einen Rückblick auf den ersten Arbeitskreis Wärmeplanung finden Sie hier.