Prämienverleihung für Klimaschulen 2021
16.12.2021 | Die Auszeichnungen wurden auch 2021 online vergeben. Trotz dieser Einschränkung war es eine gelungene Veranstaltung für Schüler*innen, Lehrer*innen und Repräsentant*innen!
Es wäre ein schönes Durcheinander von Kinder- und Lehrerstimmen,
fröhlichem Lachen, ermahnenden Worten und einer Schulglocke
gewesen – ein wenig
wie früher zur eigenen Schulzeit. Doch die Prämienverleihung der Klimaschulen
2021, auf die alle so lange hingefiebert hatten, musste auch 2021 wieder online
stattfinden. Zahlreiche Lehrer*innen, einige Schüler*innen, Schulleitungen und
Vertretungen von Gemeinden/Städten sowie des Landkreises waren trotz der
kurzfristigen Umplanung dabei.
Das Projekt Klimaschulen
Ebersberg-München wurde bereits 2016 von der Energieagentur Ebersberg-München
ins Leben gerufen. Ziel ist eine möglichst intensive und langfristige
Sensibilisierung von Schüler*innen, Schulpersonal, der gesamten Schulfamilie für
die nachhaltige Auseinandersetzung mit Klima- und Energiefragen. In einem kontinuierlichen Prozess der Optimierung ist beabsichtigt, die Klimaschutzbilanz der Schule in Form von Energieeinsparung und der Vermeidung des CO2-Fußabdrucks in allen Aktionsfeldern (Energie, Ernährung, Mobilität, Sachmittel) zu verbessern.
Die teilnehmenden Klimaschulen
erhalten für ihr Engagement Prämien, die sich aus den Einspareffekten der Sachaufwandsträger finanzieren. Damit stehen am
Ende nicht nur der Gewinn für die Umwelt und ein Imagegewinn für die teilnehmenden
Schulen, sondern auch eine Prämienverleihung, bei der Prämiengelder in Höhe von
bis zu 1.000 Euro pro Klimaschule zur Verfügung gestellt werden. Und auch in diesem Jahr
durften sich wieder zahlreiche Klimaschulen freuen. Insgesamt wurde eine
Prämiensumme von bis zu 8.000 Euro verliehen.
Nach einer
herzlichen Begrüßung durch Frau Föstl, die Grüße des Landrats Robert
Niedergesäß im Gepäck hatte, und einer ebenso herzlichen Begrüßung durch die Energieagentur
Ebersberg-München, wurden in zwei Filmen zahlreiche Projekte der verschiedenen
Klimaschulen vorgestellt. Von Kresse-Experimenten der Klima-Junior-Box,
Hochbeeten, Schulgärten, dem Projekt „Walk of shame", schuleigener Imkerei, Fassadenbegrünungen,
Naturstrauchhecken und Informations- und Film-Abenden zu den Themen Windenergie
und Ernährung bis zu einem Projekt, das sich für die Erhaltung der
Humboldtpinguine einsetzt, war alles dabei.
Herzliche und
dankende Worte fand auch Frau Wirnitzer als stellvertretende Bürgermeisterin
von Vaterstetten. Sie berichtete von einem zukünftigen Projekt, bei dem die
Gemeinde Vaterstetten der dort ansässigen Karlheinz-Böhm-Grund- und Mittelschule jedes Jahr
einen Jahrgangsbaum spendet und diesen gemeinsam mit den Schülern*innen
pflanzt. Eine schöne Inspiration für andere Schulen und Gemeinden.
Zwei Live-Schaltungen, in denen die Schüler stolz Ihre Projekte präsentierten, waren weitere
Höhepunkte des inspirierenden Zusammentreffens. Da gab es das Team der
Oberstufe des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten, bei dem man unter www.humboldt4future.de – in Form von Quizfragen – den
eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen kann. Auch das
Max-Mannheimer-Gymnasium Grafing präsentierte miteiner Gruppe von Schüler*innen
die Themenbereiche für das Schuljahr 2021/2022 und nahm sich für das Jahr 2022 vor, sich
intensiv mit den Themen Müllvermeidung, Recycling und Upcycling
auseinanderzusetzen.
Zwei Vertreter*innen von
den Sachaufwandsträgern ließen es
sich nicht nehmen, die Verleihung „vor Ort" vorzunehmen. Sichtlich erfreut
überreichte Frau Föstl – stellvertretend für die Verleihung der Urkunden und
Prämien an alle landkreiseigenen Schulen – die Auszeichnung an Herrn Popp, den
Schulleiter des Franz-Marc-Gymnasiums Markt Schwabens. Frau Wirnitzer präsentierte
Urkunde und Prämiengutschein für die Karlheinz-Böhm Grund- und Mittelschule in
Vaterstetten und repräsentierte damit das Engagement aller Schulen in
Trägerschaft der Gemeinden und Städten.
Die realen
Urkunden und Prämien werden noch vor Weihnachten den einzelnen Klimaschulen persönlich überreicht oder per
Post zugesendet. Allein in diesem Jahr waren 19 prämierte Klimaschulen
unterschiedlicher Schularten dabei.
Am Ende gab es noch einen kurzen
Ausblick auf die Ergebnisse der Eisblock-Challenge, die im Rahmen der von der
Energieagentur durchgeführten Wärmewochen ins Leben gerufen wurde. Eine große Anzahl an sehr kreativen,
technisch ausgefeilten und liebevoll präsentierten Beiträgen haben die
Energieagentur bereits erreicht und zeigen, dass Klimaschutz unglaublich viel
Spaß machen kann. Die Prämierung der Sieger in den Kategorien „Kreativität",
„Technik" und „Kommunikation" wird nach einer intensiven Sichtung und Bewertung
durch ein fachkundiges Team noch vor Weihnachten bekannt gegeben.
Mit vielen neuen Eindrücken,
Inspirationen und Ideen verabschiedeten sich die Teilnehmer*innen. Bemerkenswert und gleichzeitig sehr schön
waren die Freude, die Energie und die Motivation, die selbst online zu spühren
waren. Weiter so!

Juliane Grebner, Schülerin der Q11 des Gymnasiums Kirchseeon –
eine von vielen Schüleri*innen, die sich beim Projekt „Klimaschulen" engagiert haben.