Stromerzeugung auf dem Balkon
10.03.2021 | Rückblick Fachgespräch Energiewende
„Die Anlagen sind kein Ersatz für eine Anlage auf dem
Hausdach, aber sie ermöglichen gerade Menschen, die über die Dachfläche ihres
Hauses nicht frei verfügen können, die Nutzung der Sonnenenergie", sagt Tobias
Sassmann. Deshalb eignen sich die Anlagen vor allem für Mieter*innen oder Eigentümer*innen
von Wohnungen mit Balkon, Terrasse oder kleinem Gartenstück.
Welche technischen und auch rechtlichen Vorgaben es dabei zu
beachten gilt, darüber klärte der Experte der Energieagentur Ebersberg-München
in dem zwei Stunden dauernden Fachgespräch Energiewende
möglichst detailliert auf. So dienen die Anlagen zwar ausschließlich dem
Eigenverbrauch und sind nicht dafür gedacht, ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen,
sollten aber trotzdem dem Netzbetreiber und dem Marktstammdatenregister gemeldet
werden.
„Wir beraten Sie gerne im Vorfeld, damit Sie sofort auf der
sicheren Seite sind", sagt der PV-Experte Tobias Sassmann und erklärt, dass man
sich von den recht kleinen Hürden, die vor der Inbetriebnahme zu bedenken sind,
nicht abschrecken sollte: „Gerade das letzte Jahr hat gezeigt, dass sich die
Arbeitswelt verändert und immer mehr Menschen von Zuhause aus arbeiten können.
Gerade hier lohnt sich die Anschaffung einer solchen Steckersolaranlage, weil
sie die Stromkosten bei der Arbeit von Zuhause aus reduzieren kann."
Bedenken, dass bei diesen Anlagen zu viele Ressourcen für
eine zu geringe Energieausbeute eingesetzt werden, erteilte der Energieberater
eine Absage: „Inzwischen haben die Module eine Lebensdauer von bis zu 30
Jahren. Sie haben sich schnell energetisch amortisiert und helfen mit, den
Strom aus klimaschädlichen Quellen wie Kohle und Gas zu verdrängen." Und auch in Sachen Sicherheit müssen sich
Nutzer*innen solcher Anlagen keine Sorgen machen, wie der Experte betont.
Die Präsentation kann hier als PDF heruntergeladen werden.