Aufbruchsstimmung herrscht als sich die 14 Gemeinden beim
ersten (Online-)Treffen des im Oktober gegründeten Kommunalen
Energieeffizienz-Netzwerks Ebersberg-München am vergangenen Donnerstag (12.
November) der Reihe nach vorstellen.
Denn schnell wird klar, dass die
teilnehmenden Gemeinden bei aller Unterschiedlichkeit ähnliche Strategien
verfolgen, um den Klimaschutz lokal weiter voran zu bringen und als feste
Instanz für die nachfolgenden Generationen zu verankern. Nun wird der Austausch
im Netzwerk ihnen dabei helfen, sich auf die effektivsten Bausteine zu
konzentrieren.
„Zugleich werden wir in den Gemeinden die Potenziale
identifizieren, die bisher noch unberücksichtigt geblieben sind", sagt
Prof. Dr. Dominikus Bücker. Der Geschäftsführer des Instituts für nachhaltige Energieversorgung GmbH
(INEV) an der Technischen Hochschule Rosenheim, das gemeinsam mit der
Energieagentur Ebersberg-München gGmbH (EA EBE-M) das Netzwerk betreut, freut
sich über das bereits hohe Engagement der Gemeinden, das beim ersten
Netzwerktreffen offensichtlich wurde: „Die Bereitschaft, sich den
Herausforderungen des Klimawandels zu stellen, ist bei allen teilnehmenden
Gemeinden sehr groß. Jetzt wollen wir gemeinsam schauen, welche Maßnahmen am
sinnvollsten umgesetzt werden sollten, , damit der Beitrag zum Klimaschutz und die
Entlastung der Gemeindehaushalte gleichermaßen verbessert werden können."
Auch aus Sicht von Dr. Willie Stiehler, Geschäftsführer der
Energieagentur Ebersberg-München gGmbH, war das erste Netzwerk-Treffen ein
gelungener Auftakt: „Es hat sich gezeigt, dass die Regionalität des Netzwerks
eine besondere Qualität ist. Zwar unterscheiden sich Gemeinden wie Baierbrunn,
Haar und Kirchseeon strukturell stark voneinander, aber es hat sich gezeigt,
dass sie alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen, angefangen beim
Siedlungsdruck und der Erschließung neuer Wohngebiete bis hin zur Frage nach
der Energie- und Wärmeversorgung ihrer Ortsteile."
Nach der Vorstellung der Gemeinden folgten die ersten beiden
Fachvorträge. Bewusst legten das INEV und die Energieagentur den Fokus dabei
auf ein ganz grundsätzliches Thema, das für die Umsetzung von
Energieeffizienzmaßnahmen in Kommunen von zentraler Bedeutung ist: Die
Fördermöglichkeiten, die der Bund und der Freistaat Bayern für strategische und
investive Energieeffizienzmaßnahmen für Kommunen zur Verfügung stellen. „Wir
möchten die Gemeinden in diesem wichtigen Punkt zu Beginn des Netzwerkes auf
einen gemeinsamen Informationsstand bringen", erklärte Prof. Dr. Dominikus
Bücker die Auswahl.
Das nächste Netzwerktreffen ist für Februar 2021 geplant. Bis
dahin legen die teilnehmenden Kommunen fest, bei welchen Themen
Energieeffizienz-Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Gemeinsam mit der
Energieagentur und INEV starten sie die Datenerhebung als Basis für die
Identifizierung von Einsparpotenziale.
Fotohinweis:
Nahmen am ersten Netzwerktreffen teil (v.l.n.r. u. v.o.n.u.):
Benjamin Hahn (EA EBE-M), Elisabeth Buchmann (EA EBE-M), Richard Röck (EA
EBE-M), Prof. Dr. Dominikus Bücker (INEV), Dr. Willie Stiehler (EA EBE-M),
Peter Köstler und Dr- Lydia Brooks (Gemeinde Gräfelfing), Christian Bauer
(Gemeinde Grafing), Björn Freitag (INEV), Christina Spiegel (Gemeinde Grafing),
Dieter Maier (Gemeinde Neuried), Birgit Buchinger (Gemeinde Neubiberg), Isabel
Bücker (INEV), Kathrin Alte (Gemeinde Anzing), Elisabeth Haberthaler (EA
EBE-M), Lisa Huber (EA EBE-M), Lukas Röder (Gemeinde Haar), Marcel Tonnar
(Gemeinde Schäftlarn), Maximilian Böltl (Gemeinde Kirchheim), Melanie Fuchs
(Gemeinde Kirchseeon), Michael Strunz (EA EBE-M), Michael Wenzl (Gemeinde
Poing), Patrick Oliver Ott (Gemeinde Baierbrunn), Sebastian Stüwe (Gemeinde
Grasbrunn), Andre Younes (Gemeinde Zorneding), Jürgen Leinweber (Gemeinde
Neubiberg),), Michael Reiprich (Gemeinde Feldkirchen), Petra Ross (Gemeinde
Poing), Robert Maier (Gemeinde Kirchheim)