Der Wald gehört nicht in die Toilette
28.07.2020 | Energiespartipp des Monats August 2020
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Hygienepapieren in Deutschland steigt stetig, während gleichzeitig die Altpapiereinsatzquote sinkt. So landen immer mehr wertvolle Primärfasern in der Kanalisation. Für deren Gewinnung werden Kiefern, Fichten, Birken oder Eukalyptusbäume eingeschlagen, häufig über lange Strecken transportiert, entrindet, in Hackschnitzel portioniert und mittels chemischer oder mechanischer Verfahren in Zell- und Holzstoff überführt. So erfolgreich wir im Altpapiersammeln sind, so nachlässig sind wir beim Kaufen und Verwenden von Papieren mit Recyclinganteil. Alternativlos? Der immense und stetig steigende Verbrauch an Hygienepapieren umfasst neben Toilettenpapier auch Papierhandtücher, Putztücher, Taschentücher, Kosmetiktücher, Servietten, Küchentücher und Abdeckpapiere (z.B. Liegenabdeckung). Nutzen Sie, wo immer es geht, waschbare und wiederverwendbare Alternativen.
Hoher Bedarf – große Wirkung: Für Hygienepapiere in der öffentlichen Beschaffung hat das Umweltbundesamt Informationen und Empfehlungen für öffentliche Auftraggeber in einem Leitfaden zusammengefasst – für eine einfache, rechtskonforme Einbeziehung von Umweltaspekten in die Vergabe- und Vertragsunterlagen: www.umweltbundesamt.de/publikationen/leitfaden-zur-umweltfreundlichen-oeffentlichen-17
Den Energiespartipp können Sie hier als PDF herunterladen. Das Plakat nennt Zahlen-Daten-Fakten zum Thema.