Bioabfall – zu wertvoll, um falsch zu sortieren
27.02.2020 | Energiespartipp des Monats März 2020

Das
Recycling von Abfällen wird vor dem Hintergrund immer knapper werdender
Ressourcen gesetzlich gefordert und ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
Genau hier setzt die Komposttonne an.
- Gute Gründe für die Komposttonne: In Kompostanlagen entsteht aus Bioabfällen Kompost, ein hochwertiger und natürlicher Bodenverbesserer für Gartenbau und Landwirtschaft. Kompost ersetzt herkömmlichen Kunstdünger und Torf und bindet CO2 – ein dreifacher Gewinn fürs Klima!
- Als Trugschluss erweist sich in der Praxis die „Kompostierbarkeit" vieler Bioplastiktüten. Denn diese stören die Vergärung und Kompostierung, da sie zu langsam verrotten. In den meisten Kompostieranlagen ist die Verweilzeit kürzer als die für den Zerfallsprozess notwendigen 90 Tage. Landet eine Bioplastiktüte im Biomüll, wird diese mit hohem Aufwand aussortiert und anschließend mit dem Restmüll „energetisch verwertet" – also verbrannt.
- Das kleine 1x1 des Biomülls: Entsorgen Sie Ihren Bioabfall also nicht im Plastikbeutel, auch nicht im vermeintlich recycelbaren Bioplastikbeutel. Wickeln Sie den Bioabfall in Zeitungspapier oder legen Sie den Komposteimer damit aus. Das bindet die Feuchtigkeit, die sonst ein Anhaften oder Anfrieren der Bioabfälle an der Komposttonne verursachen kann. Außerdem bleibt die Tonne sauber und Gerüche werden gemindert. Stellen Sie Ihre Komposttonne möglichst in den Schatten und halten Sie den Deckel geschlossen.
- Sauber trennen ist das A und O erfolgreicher, umweltfreundlicher Kreislaufwirtschaft. Was Störstoff und was für Komposttonne und Kompost geeignet ist erfahren Sie bei der Abfallberatung des Landkreises oder Ihrer Kommune.
- Alles rund ums Kompostieren – auch auf
dem eigenen Komposthaufen – erklärt die
Kompostfibel des Umweltbundesamtes. Bei Fragen hilft Ihnen auch Ihr Abfallwirtschaftsamt.
Den Energiespartipp können Sie hier als PDF herunterladen. Das Plakat nennt Zahlen-Daten-Fakten zum Thema.