Mit der kommunalen Wärmeplanung geht die Beteiligung
relevanter Akteure sowie die Information der Öffentlichkeit einher. Um
einerseits auch hier dem föderalen Gedanken Rechnung zu tragen, andererseits
den Kommunen nicht zu viele Vorschriften zu machen, lassen die durch den
Gesetzgeber auf Bundesebene vorgegebenen Leitplanken dabei sehr viel Spielraum –
und das kann irritieren.
Denn im Spannungsverhältnis zwischen Vorschrift und
Selbstbestimmung wird nicht sofort klar, welche Akteure beteiligt werden müssen
und welche beteiligt werden sollten, um in einen reibungslosen Ablauf der
kommunalen Wärmeplanung einzusteigen.
Genau da setzte der zweite Arbeitskreis Wärmeplanung der
Umsetzungsoffensive 2024 der Energieagentur Ebersberg-München am Mittwoch (12. Juni) an: Wo im Ablauf macht
die Beteiligung von wem Sinn? Was ist der Unterschied zwischen der
Öffentlichkeit im Sinne einer Information der Öffentlichkeit und einer Beteiligung
der Öffentlichkeit? Und welche Mittel und Methoden gibt es, um ein Mindestmaß
an Beteiligung sicherzustellen und wie lässt daraus eine vorbildliche Kampagne
entwickeln?
Anhand von Gruppenarbeiten und Praxisbeispielen zeigten die
Referentinnen und Referenten der Energieagentur, wie sich modellhaft eine
Akteursbeteiligung umsetzen lässt. Diese Hilfe zur Selbsthilfe kommt bei den am
Arbeitskreis teilnehmenden Kommunen gut an und unterstützt bei der Planung und
Strukturierung der eigenen Wärmeplanung.

„Wir merken, dass die Arbeitskreise ein wirklich wichtiges
Mittel sind, um bei den Kommunen für mehr Klarheit zu sorgen", sagt Katja Finkenzeller, die bei dieser Sitzung des Arbeitskreises die von ihr organsisierte Akteursbeteiligung einer Kommune im Landkreis München vorstellte.
Bevor es am 17. Juli mit dem
Arbeitskreis Wärmeplanung weitergeht, bietet die Energieagentur interessierten
Kommunen jedoch noch einmal den Arbeitskreis zur Freiflächen-Photovoltaik an. „Ein
Thema, das sicherlich nicht so komplex ist wie die Wärmeplanung. Trotzdem
können die Kommunen durch den offenen Austausch über ihre Erfahrungen und die
Hilfestellungen, die wir in den Arbeitskreisen anbieten, profitieren", so
Michael Pommer, Organisator der Arbeitskreise bei der Energieagentur.
Dieser Termin findet bereits am 26. Juni statt.
Einen Rückblick auf den ersten Arbeitskreis Wärmeplanung finden Sie hier.