Solidarisches Wirtschaften in unserer Region

04.04.2023 | "Solidarisches Wirtschaften in unserer Region“ titelte unser Fachgespräch im April. Inhaltlich ging um die Ernährungswende, die neben der Energiewende dringend nötig ist.
Drei tolle Projekte rund um das Thema Ernährungswende und solidarisches Wirtschaften haben sich in unserem Fachgespräch zum Thema "Solidarisches Wirtschaften in der Region", das als Live-Stream am Abend des 3. April stattfand, vorgestellt.

Beate Backhaus vertrat den Ernährungsrat München. Dieser hat vor allem den Aufbau einer gemeinwohlorientierten Struktur für die örtliche Lebensmittelversorgung zum Ziel – damit sich eine Stadt wie München langfristig überwiegend pflanzlich, regional, bio, saisonal sowie artenvielfältig ernähren kann.

Der FoodHub, ein Mitmach-Supermarkt in München-Giesing, wurde von Kristin Mansmann vorgestellt. Mit dem FoodHub soll vor allem eine neue Art des Wirtschaftens etabliert werden, die gemeinschaftlich getragen und nicht renditeorientiert ist. Solche sogenannten „Lebensmittelkooperativen" bieten den Mitgliedern Miteigentum, Mitwirkung und Transparenz – und werden in Deutschland immer mehr.

Für eine von vielen SoLawis aus der Region, nämlich für die SoLaWi Kerschbaumerhof e. V. aus Grafing, war Frauke Pietzner zu Gast. Sie erklärte nicht nur das Grundprinzip der solidarischen Landwirtschaft, sondern stellte viele zusätzliche Projekte und Ideen vor, die in der  SoLaWi Kerschbaumerhof umgesetzt und gelebt werden. Denn neben der Landwirtschaft fördert man dort auch viele soziale Projekte sowie das Leben und Gestalten in der Gemeinschaft.

Eines haben alle drei Projekte gemeinsam: Es geht nicht nur um Ernährung – sondern es geht darum, bestehende Handelsstrukturen zu ergänzen, Gemeinschaft zu leben und den Menschen von Kindesbeinen an die Wertschätzung für Lebensmittel und deren Herstellung wieder näherzubringen.