Hilfe für den Patienten Ozean
01.08.2021 | Energiespartipp August 2021

- Immer wärmer: Auch wenn der Temperaturanstieg um 0,6 Grad seit 1955 gering erscheint, sind die Auswirkungen langfristig immens. Durch die Erwärmung sinkt der Sauerstoffgehalt, Fischbestände sind bedroht und Wetterextreme wie Wirbelstürme und heftige Niederschläge nehmen zu. Wärmeres Wasser dehnt sich aus und verstärkt den durch das Schmelzen der Polkappen verursachten Anstieg des Meeresspiegels. Allein eine schnelle Reduzierung unseres Kohlendioxidausstoßes kann den Prozess verlangsamen.
- Immer saurer: Mehr als ein Viertel des vom Menschen verursachten Kohlendioxidausstoßes haben die Ozeane aufgenommen. Seit Beginn der Industrialisierung sind sie um fast 30 Prozent saurer geworden – und je saurer sie werden, desto weniger Kohlendioxid können sie aufnehmen. Ihre Pufferfunktion für die Klimakrise ist gefährdet. Wärme und Säuregehalt bedrohen darüber hinaus den Bestand von Korallenriffen und Meeresbewohnern. Was hilft? Allein eine konsequente Reduktion des Kohlendioxidausstoßes!
- Immer dreckiger: Bilder zeigen die Ausmaße der Vermüllung, vor allem durch Plastik, aber auch durch Düngemittel, Abwässer und Ölunfälle. An der Meeresoberfläche sichtbar sind gerade einmal ein Prozent der ungeheuren Plastikmengen, die seit Jahrzehnten im Meer landen. Dazu kommen Mikroplastikteilchen, die das Ökosystem Meer bedrohen und über die Nahrungskette auf unseren Tellern landen. Abhilfe kann nur durch konsequentes Handeln von Politik, Landwirtschaft und Industrie gelingen: Bestehende Gesetze müssen streng eingehalten und kontrolliert und wo notwendig verschärft werden. Doch auch wir alle können unseren Beitrag leisten, indem wir z. B. unser Konsumverhalten und insbesondere unseren Plastikverbrauch deutlich reduzieren, Bio-Anbau unterstützen und alles daran setzen, fossile Energieträger zu bannen.
- Immer ärmer: Der Raubbau von Bodenschätzen aus dem Meer hat gerade erst angefangen. Es drohen erhebliche ökologische Schäden. Unterstützen Sie Organisationen, die sich für den Meeresschutz engagieren, allen voran WWF und Greenpeace, aber auch viele andere Organisationen.
- Immer leerer: Überfischung und destruktive Fangmethoden wie die Grundschleppnetzfischerei bedrohen weltweit die maritimen Ökosysteme. Zum Gegensteuern braucht es den massiven Ausbau des Meeresschutzes, strenge Einhaltung von Fangquoten und bewusste Verbraucher (https://fischratgeber.wwf.de).
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail an info@ea-ebe-m.de, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Den Energiespartipp können Sie hier als PDF herunterladen. Das Plakat nennt Zahlen-Daten-Fakten zum Thema.