Ladelösungen in Tiefgaragen
Den Vortragsabend eröffnete Felix Wiesenberger, E-Mobilitätsberater bei der Energieagentur. Er referierte (Link zur Präsentation als PDF) über die Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG), das bald zum Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) wird und welche Änderungen sich daraus ergeben. Zu denen gehört eine Verbesserung der rechtlichen Stellung von Eigentümern innerhalb von Eigentümergemeinschaften. So reicht in Zukunft eine einfache Mehrheit, wenn der Beschluss zur Installation einer Ladeinfrastruktur an Stellplätzen gefasst werden soll.
Parallel gibt es einen Entwurf zur Neufassung des Paragraphen 554 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), der ebenfalls die Ladeinfrastruktur an Stellplätzen (oberirdisch und in Tiefgaragen) verbessern kann. So sieht der Entwurf den Anspruch von Mietern auf eine Ladeinfrastruktur vor, dem nur in begründeten Fällen widersprochen werden kann.
Sollten beide Gesetzesänderungen tatsächlich so kommen, wäre das ein wichtiger Schritt für die Elektromobilität. Wie sich auch jetzt schon Ladelösungen in Tiefgaragen realisieren lassen, darüber referierten Peter Kraume und Christian Brandes.
Peter Kraume ist Wohnungseigentümer in Ebersberg und hat gemeinsam mit seinen Nachbarn eine Ladeinfrastruktur in einer 40 Jahre alten Tiefgarage auf den Weg gebracht (wir berichteten). Verantwortlich für die Umsetzung zeichnete sich die Firma YourCharge aus Aßling. Geschäftsführer Christian Brandes erklärte in seinem Kurzvortrag, wie das Unternehmen die Ladeinfrastruktur skalierte und auf welche Herausforderungen man gestoßen war.
Anschließend stellten weitere Unternehmen aus der Region ihre Angebote vor. Die Präsentationen der Anbieter können Sie mit einem Klick auf den jeweiligen Namen öffnen und herunterladen:
Michael Janout, Stadtwerke München
Roland Esser, The Mobility House
Bei einem Vortragsabend mit so vielen Referent*innen blieben kleinere technische Probleme nicht aus. Mal lief der Ton nicht sofort perfekt, mal klappte die Übertragung der Präsentationen nicht auf Anhieb. Doch die Anlaufschwierigkeiten konnten immer schnell behoben und gelöst werden, so dass die knapp über 140 Zuschauer*innen die Vorträge immer in voller Länge hören konnten.
Die Aufzeichnung des Vortragsabends können Sie hier anschauen.
Alle Fragen, die während des Fachgesprächs unbeantwortet
geblieben sind, haben wir an die Referenten weitergegeben. Hier finden Sie alle Antworten (PDF).